Für mich hat der Jahreswechsel immer etwas magisches. Es ist der perfekte Moment, um alles Alte hinter sich zu lassen und auf ein positives neues Jahr zu blicken. Skeptiker würden sagen, dass es ein Tag wie jeder andere ist, doch ich sehe das anders. Ich brauche diese Momente, denn als berufstätige Mama überwiegen die Phasen, in denen ich funktionieren muss. Der Jahreswechsel ist für mich ein Zeitpunkt, den ich nutze, um über gute Vorsätze nachzudenken.
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Da wir uns zwischen den Jahren üblicherweise frei nehmen, verbringen wir ein bis zwei Wochen zu Hause mit viel Ruhe und wenig Verpflichtungen. Wir brauchen das, denn nicht nur wir als Eltern müssen funktionieren: Auch für die Kinder ist der Schul- und Kitaalltag anstrengend und so genießen wir die Zeit zu Hause als Familie umso mehr. Eines meiner Rituale (wie auch das vieler anderer) ist, mir zu überlegen, welche Gewohnheiten ich im neuen Jahr ändern möchte. Neujahrsvorsätze sind nämlich nichts anderes als Gewohnheiten, die wir neu erlernen oder ändern möchten. Trotz alledem tun sich viele sehr schwer damit. Und auch ich bin viele Jahre an meinen guten Vorsätzen gescheitert. Was also ist das Geheimnis, um Neujahrsvorsätze einzuhalten?
Warum ist es so schwer, gute Vorsätze einzuhalten?
Die Liste der guten Vorsätze ist oft lang: auf die Gesundheit zu achten, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen, Sport zu machen, endlich das Wunschgewicht erreichen, sparsamer zu leben, weniger zu arbeiten, geduldiger zu sein und so weiter. Doch oft kommt nach der großen Euphorie die Ernüchterung. Die guten Vorsätze geraten spätestens im Februar in Vergessenheit und Zeitmangel und Stress regieren wieder den Alltag. Obwohl ich eine große Befürworterin eines Neuanfangs zum Jahreswechsel bin, hatte auch ich nicht immer eine positive Erfolgsbilanz zu verzeichnen. Auch ich kenne das Gefühl, Feuer und Flamme zu sein, dann aber recht schnell den Fokus zu verlieren und nach wenigen Wochen das Handtuch zu werfen. Die Aufregung bzw. das Gefühl des Neuanfangs waren plötzlich weg und stattdessen ist der Alltag wieder eingezogen.
Es hat mich Jahr um Jahr frustriert, denn ich wollte meine Neujahrsvorsätze so gerne erreichen. Mir wurde klar, dass die Art und Weise wie ich gute Vorsätze formulierte, nicht passte. Ich musste einen Weg finden, wie ich mir Ziele setzte, die realistisch waren und die ich auch durchhalten würde. Ich habe einiges ausprobiert und für mich in vier Schritten den richtigen Weg gefunden.
Wenn du jetzt schon das Gefühl hast, dass du deine Vorsätze im neuen Jahr wieder über Bord werfen wirst, dann bist du damit nicht alleine. Meine vier Tipps können dir dabei helfen, durchzuhalten. Denn es gibt tatsächlich Menschen, die es schaffen, ihre Neujahrsvorsätze einzuhalten. Und dieses Jahr kannst auch du dazu gehören.
In 4 Schritten zum Erfolg
Das Geheimnis liegt darin, die Art und Weise zu verändern, wie du Ziele setzt, Erfolg definierst und deine Fortschritte verfolgst. Wie oben beschrieben, hat es einige Jahre des Ausprobierens gebraucht, um meine Formel festzulegen. Und ich hoffe, dass ich dir damit einen Denkanstoß geben kann, damit auch du das neue Jahr zu einem Erfolg machst. Hier sind meine 4 Tipps:
Beschränke dich auf 3 Vorsätze
Viele neigen dazu, den Jahreswechsel dafür zu nutzen, das ganze Leben ändern zu wollen. Das wird nicht klappen, da man mindestens 30 Tage braucht, um eine Gewohnheit zu ändern; in manchen Fällen dauert es sogar mehrere Monate. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, doch es braucht Zeit. Deshalb empfehle ich dir, dich auf maximal drei große Ziele zu konzentrieren. Damit läufst du nicht Gefahr, einen Großteil über Bord werfen zu müssen, weil du dich übernommen hast. In diesem Tipp geht es also ums Priorisieren. Überlege dir ganz genau, welche Vorsätze du im kommenden Jahr erreichen möchtest. Es ist erfolgsversprechender, wenn du dich auf eine Handvoll wichtiger Ziele beschränkst als auf viele vage Vorsätze, die du sowieso nicht einhalten wirst. Unser Familienalltag ist eh schon voll mit Verpflichtungen. Deshalb ist es wichtig, dass sich deine Ziele gut in den Alltag einfügen lassen. Am besten wählst du Projekte, die du schon länger im Kopf hast. Vorsätze, die kurzfristig entstehen, sind meistens zum Scheitern verurteilt.
Eines meiner großen Ziele für 2018 war es, diesen Blog zu starten. Ich habe relativ zeitnah damit angefangen und bin dennoch erst im September 2018 online gegangen. Das bedeutet nicht, dass ich faul war. Im Gegenteil: Ich habe konstant daran gearbeitet – und zwar so viel wie mit einem fordernden Job und einer Familie möglich war.
Hab dein Ziel vor Augen
Neuerungen im Alltag sind immer mit Arbeit und einer gewissen Portion an Disziplin verbunden. Um am Ball zu bleiben, musst du dich den ganzen Weg über motivieren. Stell dir vor, wie es wäre, das Ziel bereits erreicht zu haben. Du brauchst ein klares Bild vor Augen, auf das du dich freuen kannst. Dein Wille, das Ziel erreichen zu wollen, muss größer sein, als deine Angst davor und dein innerer Schweinehund. Dieser wird nämlich permanent versuchen, dich vom Erreichen der Ziele abzuhalten.
Je klarer du dir über das Warum bist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Ziel erreichst. Mein Warum für den Blog war folgendes: Als Mutter gebe ich tagtäglich unheimlich viel und bekomme natürlich auch sehr viel zurück. Ich habe aber schnell gemerkt, dass mir ein kreatives Ventil gefehlt hat. Etwas, das nur mir gehört und wo ich alle Ideen nach meiner Vorstellung umsetzen kann. Außerdem wollte ich anderen Mamas, die mit den Themen Planung, Organisation und Selbstfürsorge Schwierigkeiten haben, zeigen, welchen Weg ich gehe. Ich habe mir sehr lange vorgenommen, diesen Blog zu schreiben und in 2018 war es dann endlich so weit.
Ein Buch das mir enorm dabei geholfen hat, meine Ziele zu visualisieren ist „The Secret“. Ein esoterisches Buch über das positive Denken und Gesetz der Anziehung. Dieses besagt, dass man alles erreichen kann, was man sich wünscht und positives Denken der Weg zum Erfolg ist. Wenn auch du offen bist für eine neue, positive Denkweise, kann ich dir das Buch sehr ans Herz legen.
Formuliere deine Ziele präzise
Die dritte Veränderung liegt in der Formulierung der Ziele. „Ich möchte mehr Sport treiben“ ist ein Vorsatz, den sich viele setzen, aber kaum jemand durchhält. Was genau bedeutet „mehr Sport“ und wieviel ist mehr? Und was für Sport möchtest du machen? Diese Formulierung bringt dich kein Stück weiter, da sie viel zu vage und unspezifisch ist. Eine Formel, die bei der Formulierung gut hilft ist die sogenannte „SMART-Formel“. Diese Art, Ziele zu formulieren, habe ich während meiner Studienzeit kennengelernt und sie lässt sich auf nahezu jede Lebenslage anwenden. Nach SMART formuliert man die Ziele am besten:
Spezifisch: Also so eindeutig wie möglich.
Messbar: Ob du ein Ziel erreicht hast, kannst du mit Ja oder Nein beantworten.
Attraktiv: Ziele müssen angemessen und für dich attraktiv sein.
Realistisch: Damit sind erreichbare Ziele gemeint.
Terminiert: Benenne an welchen Tagen/Zeitfenstern du an deinem Ziel arbeiten möchtest.
Das Ziel „Ich möchte mehr Sport treiben“ könntest du zum Beispiel umformulieren in „Ich möchte mehr Sport treiben, um mich fitter zu fühlen. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich gleich in der nächsten Woche damit anfangen, 3 x pro Woche für 30 Minuten ein Workout zu Hause zu machen“ (Weitere Möglichkeiten, wie du dich als Mama Fit halten kannst, findest du in diesem Blogpost).
Mit dieser Formulierung hast du alle SMART-Kriterien erfüllt und die Wahrscheinlichkeit gesteigert, das Ziel zu erreichen. Wenn du merkst, dass du es nicht schaffst, drei Mal in der Woche Sport zu machen, dann justiere nach und ändere dein Ziel in zwei oder ein Mal pro Woche. Das ist immer noch besser als kein Mal. Sei nicht zu streng mit dir und setze deine Ziele lieber etwas kleiner an, um sie erreichbar zu machen.
Verfolge deinen Fortschritt
Um erfolgreich zu sein, solltest du deine Ziele stets im Blick behalten. Das Aufschreiben von Erfolgen (wie auch Rückschlägen) hilft dabei, dir bewusst den Fortschritt vor Augen zu halten. Du kannst auch ein Belohnungssystem einführen, wenn du ein Zwischenziel erreicht hast. Wenn du es zum Beispiel schaffst, 60 Tage in Folge dein Bett zu machen, könntest du dir einen schönen Überwurf gönnen, der das Bett noch ordentlicher aussehen lässt. Oder ein neues Bild, das du dir ansehen kannst während du das Bett machst. Diese Belohnung wird dich jeden Tag an deine Erfolge erinnern. Wenn du deine Ziele schwarz auf weiß hast, wird dir das „mogeln“ schwerer fallen, da du quasi einen Vertrag mit dir selber geschlossen hast.
Bei mir bewirkt ein Planer Wunder und das ist mein ultimativer letzter Tipp. Ich liebe Kalenderblätter. Ich liebe es, darin rumzukritzeln, zu markieren, durchzustreichen et cetera. Für mich waren meine Planer der endgültige Wendepunkt bei der Erreichung von meinen Zielen. Es gibt unzählige Planer und du musst für dich den besten finden. Ich nutze diesen Produktivitätsplaner.
Fazit: Gute Vorsätze lassen sich sehr wohl umsetzen
Die Umsetzung von Neujahrsvorsätzen erfordert immer ein gewisses Maß an Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen. Ohne wird es auch mit meinen vier Tipps nicht funktionieren. Um deine guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, musst du dir Ziele setzen. Und zwar maximal drei, die dir wirklich wichtig sind. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, diese zu erreichen. Akzeptiere ab und an kleinere Rückschläge doch schau, dass du nicht den gesamten Vorsatz über Bord wirfst. Hast du erst einmal die wichtigsten drei Ziele festgelegt und deine Pläne in den Alltag integriert, heißt es: Durchhalten. Auch disziplinierte Menschen werden schwach und als Mutter kannst du jetzt noch nicht vorhersehen, welche Herausforderungen dir das Jahr 2019 bringen wird. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deiner guten Vorsätze und bin gespannt, ob meine vier Tipps dir auch so gut helfen, wie mir.
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