Ich spreche oft darüber, wie schwer es als Mutter sein kann, in der verfügbaren Zeit alle Aufgaben zu erledigen. Aber noch schwieriger ist es, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen. Denn wir Mütter neigen dazu, bestimmte Bereiche unseres Lebens zu vernachlässigen, damit wir den Bedürfnissen aller anderen um uns herum gerecht werden können. Das ist ein natürliches Verhalten von Müttern, denn wir sind von Natur aus fürsorgliche „Ernährerinnen“. Und dieser Instinkt bringt uns dazu, uns selbst an die letzte Stelle zu setzen.
Aber das hat seinen Preis. Wenn wir unsere eigenen emotionalen, körperlichen und geistigen Bedürfnisse vernachlässigen, laufen wir Gefahr, auszubrennen. Wie wäre es, wenn du dir noch heute eine kurze Auszeit gönnst? Oder noch besser: Was wäre, wenn du dir eine bewusste Pause gönnen würdest - so ganz ohne schlechtes Gewissen?
Geht nicht? Oh doch! Ich zeige dir 6 Wege, wie du dir eine Auszeit ohne Schuldgefühle für dich nehmen kannst.
Auszeit ohne Schuldgefühle: 6 Ideen für Mütter
#1 Trink In Ruhe ein Glas von deinem Lieblingsgetränk
Vorab: Dein Lieblingsgetränk zu trinken, während deine Kinder an deinem Rockzipfel hängen, zählt nicht. Vielmehr solltest du dir ein besonderes Getränk – ob z.B. eine eiskalte Cola oder ein Glas Wein - zur Entspannung, nachdem die Kinder im Bett sind, gönnen. Das ist ein guter erster Schritt, um dir selber das Gefühl zu geben, dir etwas Gutes zu tun, ohne sich von deiner Familie zu entfernen. Hol dir das schönste Glas aus der Vitrine, befülle es mit einem Getränk, das dich glücklich macht und trinke es in Ruhe auf der Couch oder dem Balkon.
#2 Verbringe die letzten 30 Minuten vor dem Schlafengehen ohne Medien
Ich weiß, dass viele vor dem Schlafen gehen mit ihrem Smartphone abschalten. Aber wie wäre es zur Abwechslung mal mit medienfreien Aktivitäten? Wenn du jeden Abend regelmäßig medienfrei bleibst, behältst du einen freien Kopf und hast das Gefühl, etwas für dich selbst zu tun, ohne dafür etwas anderes auf deiner Aufgabenliste opfern zu müssen.
Du könntest z.B.
- Ein Buch lesen
- In dein Dankbarkeitstagebuch schreiben
- Deine Wunschziele manifestieren
- Dich mit einem Podcast weiterbilden
- In Ruhe meditieren
#3 Verabrede dich mit dir selbst
„Als Mutter ist es schwer genug, sich überhaupt zu verabreden – und dann noch mit mir selbst?“, wirst du vielleicht denken. Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, um sich in Ruhe Zeit für sich zu nehmen. Steh am Samstagmorgen vor der Familie auf und schleiche dich mit einem Buch ins Café oder plane nach einem Termin noch 30 Minuten Puffer für dich ein. Überlege dir Wege. Niemand muss davon erfahren
#4 Organisiere einen Babysitter ohne Grund
Meistens nimmt man Babysitter nur in Anspruch, wenn man etwas ohne Kinder vor hat. Aber wie wäre es, wenn du einfach mal grundlos einen Babysitter organisierst? Die Kinder freuen sich oft über die Spielzeit und du kannst währenddessen deine Batterien auftanken. Geh alleine ins Kino, dreh eine Runde im Park, fahr zum Sport, geh shoppen – tu einfach, worauf du Lust hast und was dir Spaß macht. Ganz ohne schlechtes Gewissen, denn deine Kinder sind währenddessen gut versorgt.
#5 Triff dich mit deinen Freundinnen
Es ist mit einem stressigen Familienalltag nicht immer einfach, Freundschaften zu pflegen. Und oft verändern sich Freundschaften bei Frauen, sobald sie Kinder bekommen (bei Männern übrigens nicht so häufig). Dabei ist es so wichtig, Kontakt zu den Menschen zu halten, die einem viel bedeuten. Ein Abend unter Mädels kann sooo erfrischend sein. Lass dir das nicht nehmen und trommel deine Freundinnen zusammen.
#6 Nimm dir einen Morgen frei
Die Morgenstunden sind für Mütter eine der stressigsten Zeiten. Hast du zwischen Frühstück machen, anziehen und duschen überhaupt Zeit, um einen Kaffee zu trinken? Bitte deinen Partner, morgens ab und zu die Verantwortung zu übernehmen. Das ist eine schöne Abwechslung. Wenn es unter der Woche nicht geht, dann eben an einem Wochenende, wo keine Termine am Morgen anstehen. Deine Kinder verlangen morgens nach dir? Dann erinnere dich an Tipps 3 und 4: Schleicht dich in ein Café, dreh eine Runde auf dem Fahrrad, geh Schwimmen oder Shoppen – mach etwas, worauf du Lust hast. Du hast frei!
Ist eine Auszeit ohne Schuldgefühle möglich?
Mütter vernachlässigen oft ihre Selbstfürsorge. Und wenn sie sich Zeit nehmen, dann plagen sie Schuldgefühle. Deshalb lass dir gesagt sein: Wenn deine Kinder erwachsen sind, werden sie sich nicht über die Zeit ärgern, die du dir genommen hast, um dich um dich selbst zu kümmern. Vergiss bitte nicht, dass auch du wichtig bist. Denn nur wenn es dir gut geht, geht es auch deiner Familie gut.
Wie haben dir die Ideen gefallen? Kommentiere gerne, was du umsetzen möchtest oder wie du es schaffst, dir Zeit für dich zu nehmen.
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